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Organisationseinheit

Landesforst Mecklenburg-Vorpommern, Anstalt des öffentlichen Rechts (LFoA)

Inhalt
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  • Be­schrei­bung
    Aktualität des Datensatzes
  • Raumbezug
  • Verweise und Downloads
    Weitere Verweise Untergeordnete Objekte
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    Zusatzinformationen Schlag­worte
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Ansprechpartner

Landesforst Mecklenburg-Vorpommern, Anstalt des öffentlichen Rechts (LFoA)

zentrale@lfoa-mv.de
03994 / 235 - 0
03994 / 235 - 199
http://www.wald-mv.de

Be­schrei­bung

Die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern wurde zum 01.01.2006 als eigenständige Anstalt öffentlichen Rechts gegründet. Sie nimmt Aufgaben des eigenen Wirkungskreises, insbesondere die Waldbewirtschaftung, und des übertragenen Wirkungskreises, wie das forstliche Versuchswesen und die Hoheit, für die Wälder Mecklenburg-Vorpommerns war.

Aktualität des Datensatzes

Letzte Änderung

24.09.2010

Raumbezug

Lage der Geodaten (in WGS84)
SW Länge/Breite NO Länge/Breite
Mecklenburg-Vorpommern (13000000) 10.594°/53.11° 14.412°/54.685°
Regionalschlüssel
130000000000

Verweise und Downloads

Weitere Verweise (1)

Landesforstverwaltung unspezifischer Verweis Informationen zum Wald Mecklenburg-Vorpommerns

Untergeordnete Objekte (11)

Dokument
Bodendauerbeobachtungsflächen Forst (LEVEL I)
Die Forstverwaltung unterhält in einem landesweiten, stratifizierten Stichprobenetz seit 1986 59 Bodendauerbeobachtungsflächen (BDF-F) im Wald. Das Stichprobenetz dient der Erfassung des Zustandes und der langfristigen Entwicklung von Waldböden unter dem Einfluss der forstlichen Bewirtschaftung und von Stoffeinträgen aus der Atmosphäre. Darüber hinaus werden Erkenntnisse über die Wirkung unterschiedlicher Bodenzustände bzw. Bodenzustandsentwicklungen auf die Waldvitalität, den Ernährungszustand der Waldbäume und auf die Biodiversität der Waldpflanzen gewonnen.

Das Untersuchungsprogramm der BDF-F umfasst folgende Erhebungen:
- Periodische Erhebungen des Bodenzustandes (alle 10 Jahre),
- Erhebung des Kronenzustandes (jährlich),
- Blatt-/Nadelanalysen (alle 5 Jahre),
- Bodenvegetation (alle 10 Jahre),

Die Daten der BDF-F dienen dem vorsorgendem Bodenschutz und stellen eine wesentliche Entscheidungshilfe für Umwelt- und Bodenschutzmaßnahmen durch forstliche Maßnahmen und im politischen Raum dar.

Ergebnisse von drei Aufnahmeperioden (1986-2000) sind in den Mitteilungen aus dem Forstlichen Versuchswesen Mecklenburg-Vorpommern, Heft 5 veröffentlicht.
Dokument
Dauerbeobachtungsflächen zum Waldzustand (LEVEL II)
Forstlichen Umweltmonitoring / LEVEL-II-Programm

Zur Waldzustandsüberwachung im Rahmen des Forstlichen Umweltmonitorings betreibt das Landesamt für Forsten und Großschutzgebiete im Rahmen des sog. "Level-II-Programms" der Europäischen Union zwei Dauerbeobachtungsflächen (EU-DBF). Ziel ist es, die Ursache-Wirkung-Beziehung von Umweltfaktoren in (europaweit) verbreiteten Waldökosystemen zu untersuchen, zu erkennen, zu dokumentieren und zu werten. Von den Umweltfaktoren wird der Einfluss von Luftverunreinigungen im Speziellen beobachtet.
Die EU-DBF befinden sich in den Forstämtern Sandhof und Rothemühl (Flächenbezeichnung "Torgelow").

Das Untersuchungsprogramm der im Lande betriebenen EU-DBF umfasst im Einzelnen folgende Bereiche:
- Periodische Erhebungen des Bodenzustandes (alle 10 Jahre),
- Erhebung des Kronenzustandes (jährlich),
- Blatt-/Nadelanalysen (alle 2 Jahre),
- Depositionsmessungen (alle 2 Wochen; bei Stammabfluss permanent),
- Zuwachsmessungen (alle 5 Jahre; Durchmesserzuwachs permanent),
- Meteorologische Messungen incl. der Bodentemperatur und -feuchte sowie der Global-
und UV-B-Strahlung (kontinuierlich),
- Bodenvegetation (einmal jährlich),
- Sickerwassermessung (alle 2 Wochen; permanent in Betrieb),
- Streufallmessung (alle 4 Wochen).
- Luftkonzentrationsmessungen (kontinuierlich)

Erkenntnisse aus dem Level-II-Programm bilden eine Grundlage für heutige und weit in die Zukunft reichende Behandlungs- und Planungskonzepte für den Wald. Auch sollen sie für spezielle und tiefer greifende Fragestellungen der angewandten Forschung, aber auch der Grundlagenforschung, zur Verfügung stehen und möglichst umfassend genutzt werden.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern leitet die erfassten Level-II-Daten jährlich an die EU weiter.
Erste Ergebnisse für das Land sind in einem Zwischenbericht dargestellt, der beim Landesamt für Forsten und Großschutzgebiete eingesehen werden kann. Weiterhin ist ein Faltblatt zum Forstlichen Umweltmonitoring erhältlich.
Dokument
Erhebung zum Waldzustandbericht (LEVEL I)
Erhebung für den Waldzustandsbericht (LEVEL I)

Der insbesondere in den Baumkronen sichtbare Gesundheitszustand des Waldes wird in Mecklenburg-Vorpommern (M-V) nach einem in Deutschland und Europa einheitlich angewandten Beurteilungsverfahren aufgenommen. Diese Waldzustandserhebung (WZE) erfolgt in M-V auf max. 330 Dauerbeobachtungsflächen, die in ein systematisches Gitternetz von 4 x 4 km (Grundnetz), 8 x 8 km (zurzeit in M-V gebräuchlich) oder 16 x 16 km (Mindestnetzdichte in Europa) eingebunden sind. Die Ergebnisse der alljährlich durchgeführten Erhebung münden in die Waldzustandsberichte von Land, Bund und Europäischer Union. Sie sind repräsentativ für den aktuellen Kronenzustand der sechs wichtigsten Baumartengruppen und zeigen auch regionale Schadensschwerpunkte sowie Entwicklungstendenzen des Waldzustandes insgesamt auf. Der Bericht des Landes wird vom Landesamt für Forsten und Großschutzgebiete erstellt.

Der Kronenzustand des Einzelbaumes wird durch den Verlust an Nadel- bzw. Blattmasse sowie durch den Grad der Nadel- bzw. Blattverfärbung, wie Vergilbungs- oder Chloroseerscheinungen, ausgedrückt. Registriert werden ferner biotische und abiotische Schadensmerkmale, anthropogene Schädigungen sowie die Intensität des Blühens der Bäume und deren Fruchtbildung.
Weitere Einzelheiten über z. B. die angewandten Verfahren zur Probeflächen- und Probebaumauswahl können den Berichten entnommen werden, die im Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei erhältlich sind.
Dokument
Forschungsprojekt ALNUS
ALNUS-Projekt

Im ALNUS-Projekt werden die Bedingungen für eine umweltverträgliche und zugleich wirtschaftliche Folgenutzung von Niedermoorstandorten durch den Anbau der Schwarzerle (Alnus glutinosa [L.] GAERN.) untersucht. Ziel ist die Beschreibung eines Produktionsprogramms für Erlenwertholz bei gleichzeitiger Minimierung umweltschädigender Effekte durch Stoffausträge in die Atmosphäre. Hintergrund des Untersuchungsansatzes ist der sich vollziehende Strukturwandel in der Agrarwirtschaft. Dadurch fallen im norddeutschen Raum viele bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen auf Moorstandorten aus der Produktion. Aus ökologischen Gründen ist eine Wiedervernässung dieser Flächen anzustreben, um den weiteren Abbau des Torfkörpers und die damit verbundene Freisetzung von Kohlendioxid zu unterbinden.

In diesem Zusammenhang ist von Interesse, wie die Wuchsleistung der Erlen durch den Wasserhaushalt beeinflusst wird. Dazu sind Daten in 85 Erlenbeständen auf Moorböden erhoben und ausgewertet worden. Unterschiedliche waldbauliche Optionen zur Wertsteigerung der Einzelbäume und des Bestandes sind mit einem Wachstumssimulator modelliert worden. Auf dieser Basis können Aussagen für eine optimale Pflegestrategie getroffen werden.
Organisationseinheit
Forstliche Standortskartierung
Forstliche Standortkartierung
Projekt
Holz Cluster Nord
Im Rahmen des Forschungsprojektes "Holz Cluster Nord" wird derzeit das
Teilprojekt 4000: "Nachhaltige Ressourcennutzung im Kleinprivatwald -
Konzepte für heterogene Besitzstrukturen in den Neuen Bundesländern" bearbeitet

Der Forschungsverbund HCN - HOLZ CLUSTER NORD wird im Rahmen des BMBF - Förderschwerpunktes "Nachhaltige Waldwirtschaft 2004-2008" als einer von insgesamt 24 Projektverbünden in Deutschland gefördert. Die Koordination obliegt der Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft.

Ziel des Teilprojektes 4000 ist ein Beitrag zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Kleinprivatwaldes. Durch Konzeption und Erprobung von innovativen Organisationsmodellen sollen dem heimischen Holzmarkt bisher unzureichend genutzte Rohholzreserven zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wird insbesondere den im Zuge der Bodenreform in der DDR entstandenen Kleinststrukturen der Waldparzellen Rechnung tragen.

Methodische Basis der Untersuchungen ist die Einrichtung einer Pilotregion im Raum Südwestmecklenburg. Hier werden Waldbesitzerbefragungen durchgeführt, um Hintergründe zu deren Motivation und Zielstellung im Zusammenhang mit dem privaten Waldbesitz zu beleuchten. In Form von Fallstudien wird darüber hinaus analysiert, welche konkreten Hemmnisse einer nachhaltigen Bewirtschaftung und Holzmobilisierung entgegenstehen.
Dokument
Naturwaldprogramm der Landesforst Mecklenburg-Vorpommerns
Naturwaldreservate (Naturwald-Programm)

Naturwald-Programm der Landesforstverwaltung; Ausweisung, Betreuung und Untersuchung von Naturwaldreservaten und Naturwaldvergleichsflächen in Mecklenburg- Vorpommern. Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns hat am 5. Dezember 1995 die Ziele und
Grundsätze einer naturnahen Forstwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern beschlossen. Hier wurde festgelegt, die Naturwaldreservatsforschung durch die Landesforstverwaltung zu betreiben.
Mit der Ausweisung und Unterhaltung von Naturwaldreservaten und Naturwaldvergleichsflächen beteiligt sich die Landesforstverwaltung an primär waldökologischer Forschung, wie sie bundesweit schon länger betrieben wird, wobei die Untersuchungsobjekte unter verschiedenen Bezeichnungen (Bannwälder, Naturwaldzellen, Naturwälder etc.) geführt werden. Die Auswahl repräsentativer Waldflächen und die Einstellung jeglicher Maßnahmen ("Urwälder von Morgen") lassen erkennen, welche Bedeutung der waldökologischen Forschung auf diesen Flächen für die naturnahe Bewirtschaftung und auch im Hinblick auf die verschiedenen Belange des Naturschutzes im Wirtschaftswald zukommt. Das Naturwald-Programm unterstützt weitgehend die Leitlinien für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die auf europäischer und internationaler Ebene (wie z. B. auf den Europäischen Ministerkonferenzen von Helsinki 1993 und Lissabon 1998) beschlossen wurden.
Mit Stand 01.01.2010 sind im Gesamtwald Mecklenburg-Vorpommerns 35 Naturwaldreservate mit einer Waldfläche von insgesamt 1400 ha ausgewiesen.

Begriffsbestimmungen
Naturwaldreservate (NWR) sind Waldflächen, die in ihrer Entwicklung sich selbst überlassen bleiben. Alle Störungen ihres Zustandes und der ablaufenden natürlichen Prozesse werden hier vermieden. Naturwaldvergleichsflächen (NWV) sind naturnah zu bewirtschaftende Waldflächen, die einem unmittelbaren
Vergleich mit NWR auf der Grundlage wissenschaftlicher Erhebungen dienen. Sie weisen ähnliche Standorts- und Bestockungsverhältnisse wie die NWR auf, denen sie räumlich zugeordnet werden. NWR und zugeordnete NWV werden generell als Untersuchungseinheit (NWR/V) betrachtet.
Projekt
Programm zu den Forstlichen Genressourcen der Forstverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Waldgehölze als Forstliche Genressource

Seit 1992 arbeitet die Landesforst an dem Programm zur Erfassung, Erhaltung und Vermehrung von heimischen und forstlich wichtigen Waldgehölzarten als Forstliche Genressource.
Wesentliche Projekte im Rahmen dieses Programms:

SEBASTRA

In diesem Rahmen des Landesprogrammes wurde 1992 eine erste Erfassung für die Waldvorkommen von Holzapfel und -birne, Vogelkirsche, Elsbeere, Flatter-, Berg- und Feldulme, Eibe, Stechpalme sowie Wacholder durchgeführt.

Forstliche Generhaltungsobjekte

1998 wurde damit begonnen, für die Waldgehölzarten Generhaltungsobjekte auszuweisen.
Diese Objekte sollen die genetischen Variationen (Genpool) der Waldgehölze repräsentieren. Die ausgewählten Generhaltungsobjekte werden langfristig erhalten und, bei seltenen Arten, deren Vorkommen gezielt vermehrt.

Erfassung von Erntevorkommen wichtiger Straucharten

Für die heimischen Straucharten Gemeiner Hasel, Roter Hartriegel, Faulbaum, Rote Heckenkirsche, Schwarzer Holunder, Purgier-Kreuzdorn, Pfaffenhütchen, Schlehe, Gemeiner Schneeball, Gewöhnliche Traubenkirsche sowie Ein- und Zweigriffliger Weißdorn wurde 2001 eine Erfassung von fruktifizierenden Waldvorkommen durchgeführt. Die Bestände sollen zukünftig beerntet werden. Aus dem Saatgut können dann in Baumschulen Pflanzen für Planzungen im Wald und in der offenen Landschaft gezogen werden.
Geodatensatz
Waldfunktionenkartierung für Mecklenburg-Vorpommern
Kartierung der Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes
als Bestandteil der forstlichen Rahmenplanung (§ 9 Landeswaldgesetz M-V)

Die Wälder in Mecklenburg-Vorpommern erfüllen vielfältige Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen. Aufgabe der Waldfunktionenkartierung ist die flächenmäßige Darstellung besonderer Waldfunktionen. Sie erfasst die Funktionen der Wälder für den Umwelt- und Naturschutz, für Erholung und Kultur sowie für den Ressourcenschutz. Es werden sowohl rechtsförmlich ausgewiesene Flächen berücksichtigt als auch diejenigen Bereiche, die ohne formale Bindung besonders wichtige Funktionen erfüllen.

Die Waldfunktionenkartierung informiert die Öffentlichkeit, Waldbesitzer, Verwaltungen und Planungsträger über Wälder mit hervorgehobenen Schutz- und Erholungsfunktionen. Sie stellt eine wichtige Arbeitsgrundlage der Forstbehörden dar, insbesondere:

- bei forstbehördlichen Entscheidungen (z. B. bei der Genehmigung von Kahlschlägen, Waldumwandlungen und Neuaufforstungen),
- bei Planungen für Waldflächen; Träger öffentlicher Vorhaben haben die Waldfunktionen angemessen zu berücksichtigen,
- bei der Information aller Waldbesitzer über besondere Funktionen ihrer Wälder, damit diese bei der ordnungsgemäßen Waldbewirtschaftung berücksichtigt werden können,
- als wesentlicher Bestandteil der forstlichen Rahmenplanung,
- bei der Ausweisung von Schutz- und Erholungswäldern nach § 21 bzw. § 22 Landeswaldgesetz M-V,
- bei der Ausrichtung forstlicher Förderprogramme (z. B. Waldumbau).

In den vergangenen Jahren haben sich die Ansprüche der Gesellschaft an den Wald stark gewandelt. Neue Erkenntnisse über seine Leistungen - insbesondere in den Bereichen Natur- und Artenschutz, Reinhaltung von Luft, Wasser und Boden, Tourismusentwicklung, Klimaschutz - sowie Fortschritte in der GIS -Technologie und ein verbesserter Datenbestand erforderten eine Neubearbeitung der bestehenden Waldfunktionenkartierung von 1995/96.
Projekt
Waldschutz
Inhalt des Waldschutzes ist die Sicherung, Bewahrung und Mehrung stabiler und ertragreicher Wälder in Mecklenburg-Vorpommern.
Ziel ist eine rechtzeitige, umweltschonende Schadensbegrenzung, insbesondere durch vorbeugende oder überwiegend biologische Abwehrmaßnahmen.
Zur Erreichung dieser Zielstellung unterliegen die Wälder im Rahmen eines Waldschutzmeldewesens auf Forstrevierbasis einer permanenten Überwachung und Kontrolle, um so mögliche Schädigungen der Wälder rechtzeitig festzustellen.
Die Schädigungen können abiotischer (Sturm, Feuer) oder biotischer Natur (Insekten, Pilze) sein.
Ein monatlicher Meldedienst zum Waldschutz sichert eine ständig aktuelle Übersicht zum forstsanitären Zustand der Wälder. Die Meldungen werden bei der Waldschutzmeldestelle des Landesamtes für Forsten und Großschutzgebiete bearbeitet und gewertet. Sie ermöglichen die Herleitung von Prognosen zu Schadverläufen, die als Handlungsgrundlagen für Waldbesitzer und Forstbehörden dienen. Durch die Meldestelle werden die Forstämter des Landes fachlich angeleitet sowie alle Waldbesitzer und sonstigen Forstverwaltungen beraten.
Zu komplexeren Fragestellungen, wie phytopathologische Untersuchungen oder die Auswertung der Winterbodensuche für Schadinsekten kooperiert die Forstschutzmeldestelle mit den Laboratorien der Landesforstanstalt Eberswalde des Landes Brandenburg.
Dokument
Wildschadensmonitoring der Landesforstverwaltung
Seit dem Jagdjahr 2002/03 wird in der Landesforstverwaltung ein Wildmonitoring durchgeführt.
Ziel des Monitoring ist es, die Schalenwildbestände auf einem waldverträglichen Maß einzupegeln, das insbesondere eine bessere natürliche Verjüngung der Wälder im Rahmen der Ziele der naturnahen Forstwirtschaft ermöglichen soll.

Das Wildschadensmonitoring besteht aus verschiedenen Teilverfahren, wie
- dem Forstliches Verbissgutachten,
- dem Weiserflächenverfahren,
- dem Losungszählverfahren (es wurde 2007 beendet) und
- seit 2009 der Schälschadeninventur.

Mit dem Forstlichen Verbissgutachten wird in Abständen von drei Jahren beurteilt, ob die in älteren Waldbeständen vorhandene natürliche Verjüngung aus waldbaulicher Sicht ausreichend für die Entwicklung eines neuen, jungen Waldbestandes ist. Ist die Verjüngung nicht ausreichend, wird nach den Ursachen geforscht, zu denen u. a. auch der Wildverbiss gehört. Die Erhebungsflächen werden mit Hilfe eines Rasters (100 ha) gleichmäßig über die Waldflächen verteilt, so dass sich aus diesen Stichproben eine repräsentative Bewertung für die Waldverjüngung des jeweiligen Forstortes herleiten lässt. Die Ergebnisse des Verfahrens werden genutzt, um zu erkennen an welchen Schadschwerpunkten die Bejagungsintensität erhöht werden muss.

Mit dem Weiserflächenverfahren soll veranschaulicht werden, welches Verjüngungspotential die Waldbestände ohne Einfluss des Wildes besitzen. Zu diesem Zweck werden in geeigneten Waldbeständen Flächen a 10 x 10 m eingezäunt und in Abständen von drei Jahren mit dem Verjüngungszustand einer gleich großen, ungezäunten Fläche verglichen.

Das Losungszählverfahren wurde über einen Zeitraum von fünf Jahren jährlich in der Vegetationsruhe durchgeführt. Mit dem Verfahren wurde ein Trend für die jährliche Veränderung der Wildbestände ermittelt, die sich in den Wintermonaten in den Landesforsten aufgehalten haben.
Hierzu wurden drei Zähltrakte zu je 100 m² auf 100 ha Waldfläche angelegt, auf denen die Losung (Kot) des Wildes nach Ablauf einer Zählperiode von mindestens 100 Tagen ausgezählt wurde. Mit Hilfe der wissenschaftlich ermittelten Erkenntnis, wie oft sich das Wild in einer bestimmten Zeiteinheit löst, lassen sich aus den Ergebnissen der Losungszählung die Winterwildbestände errechnen. Diese Wildbestandszahlen konnten dann als ein zusätzlicher Weiser für die Abschussplanung genutzt werden.

Kontakt

Ansprechpartner

Landesforst Mecklenburg-Vorpommern, Anstalt des öffentlichen Rechts (LFoA)

Postfach 11 19
17131 Malchin
Fritz-Reuter-Platz 9
D-17139 Malchin
Deutschland

zentrale@lfoa-mv.de
03994 / 235 - 0
03994 / 235 - 199
http://www.wald-mv.de

Fach­informationen

Zusatzinformationen

Weitere rechtliche Grundlagen

Landeswaldgesetz(LWaldG)

Sprache des Daten­satzes

Deutsch

Schlag­worte

INSPIRE-Themen Boden Gesundheit und Sicherheit
Suchbegriffe Forstplanung Forstverwaltung Forstwirtschaft Forstökologie Gesundheitszustand Kartographie Landeswaldgesetz(LWaldG) Vermessung Wald Waldboden Waldschaden

Informationen zum Metadatensatz

Objekt-ID

F49ECF4A-DDB7-11D5-B3E4-000102B4FD30

Aktualität der Metadaten

28.01.2025

Sprache Metadatensatz

Deutsch

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Ansprechpartner (Metadatum)
inka.tauber@lung.mv-regierung.de
Metadatenquelle
Umweltdatenkatalog Mecklenburg-Vorpommern
Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG)

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