Verweise
Datenbezüge (3)
Im Freistaat Sachsen wird auf einer Anbaufläche von knapp 3.300 ha Gemüsebau betrieben. Der Schwerpunkt liegt im Anbau von Feldgemüse (Markerbsen, Buschbohnen) für die industrielle Verarbeitung. Den Frischmarkt dominieren Speisezwiebeln, Spargel sowie verschiedene Kohlarten. Der ökologische Gemüsebau nimmt mit einer Fläche von über 900 ha einen Anteil von ca. 29 % an der Gesamtfläche ein. Der Gewächshausanbau ist in den letzten Jahren rückläufig und belegt nur noch rund 18 ha mit den Hauptkulturen Tomaten und Gurken.
Unterstützende und praxisorientierte Forschungsarbeit für den sächsischen Gartenbau wird am LfULG in der Abteilung Gartenbau in Dresden-Pillnitz geleistet. An dem Standort existiert eine enge Verzahnung von Überbetrieblicher Ausbildung, gärtnerischer Fort- und Weiterbildung in den Fachschulen und des Versuchswesens für den sächsischen Gartenbau.
Im Freistaat Sachsen hat der Obstbau eine lange Tradition. Auf einer Fläche von rund 3.700 ha werden 70 bis 90.000 t frisches Obst erzeugt. Damit ist Sachsen das drittgrößte Obstanbaugebiet in Deutschland. Der Apfel als Hauptkultur wird auf rund 2.300 ha angebaut. Weiter haben Sauerkirschen (ca. 350 ha) und Erdbeeren (ca. 350 ha) eine größere wirtschaftliche Bedeutung. Das Sortiment ergänzen Birnen, Süßkirschen, Pflaumen, Strauchbeerenobst und Aronia. Der ökologische Obstbau wird auf einer Fläche von rund 900 ha durchgeführt.
Unterstützende und praxisorientierte Forschungsarbeit für den sächsischen Gartenbau wird am LfULG in der Abteilung Gartenbau in Dresden-Pillnitz geleistet. An dem Standort existiert eine enge Verzahnung von Überbetrieblicher Ausbildung, gärtnerischer Fort- und Weiterbildung in den Fachschulen und des Versuchswesens für den sächsischen Gartenbau.
Auf einer Fläche von über 500 ha wird im Weinbaugebiet Sachsen Wein angebaut. Das sächsische Anbaugebiet ist eines der kleinsten in Deutschland. Die Fläche wird von 1638Winzern bewirtschaftet. Das sind 96 % Kleinwinzer. Zu den Hauptsorten gehören die Weißweinsorten ’Müller-Thurgau’ (12 %), ’Riesling’ (14 %), ‘Weißburgunder’ (12 %) sowie ‘Ruländer‘ (9 %). Weniger verbreitet sind die Rotweine ’Spätburgunder’ (8 %) und ’Dornfelder’ (3 %) angebaut.
Für die amtliche Qualitätsweinprüfung in Sachsen ist das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz zuständig. Qualitätsweine sind gebietstypische Weine mit besonderen Anforderungen an den Reifegrad der Trauben. Bevor sich ein Wein in Deutschland Qualitätswein nennen darf, muss er sich einer Qualitätsweinprüfung unterziehen. Die Qualitätsweinprüfung soll sicherstellen, dass ausschließlich fehlerfreier, für die Angaben auf dem Etikett typischer Wein als Qualitätswein in den Handel gelangt. Wird der Wein als Qualitätswein eingestuft, wird ihm eine amtliche Prüfungsnummer (A.P. Nr.) erteilt. Diese Prüfungsnummer muss auf dem Etikett angegeben werden.