Verweise
Datenbezüge (78)
Mecklenburg-Vorpommern ist ein gewässerreiches, aber durchaus nicht wasserreiches Land, geprägt durch seine Küstengewässer, seine Flüsse und zahlreichen Seen. Die Gewässer als Bestandteil des Naturhaushaltes und als Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen sind zu schützen und zu pflegen, ihre biologische Eigenart und Vielfalt sowie ihre wasserwirtschaftliche Funktionsfähigkeit sind zu erhalten, zu verbessern oder wiederherzustellen.
Schwerpunktaufgaben sind deshalb:
- Erarbeitung von Grundlagen sowie die Koordinierung von Grundlagenarbeiten der Wassermengen- und -gütewirtschaft, des Schutzes, der Sanierung und der Wiederherstellung der ökologischen Funktionsfähigkeit von Gewässern
- Landesweite wasserwirtschaftliche Fachplanungen
- Planung und Koordinierung der Mengen- und Beschaffenheitsüberwachung der Gewässer
- Sonderuntersuchungen zur Beschaffenheit der Gewässer
- Erfassung, Sammlung, Auswertung und Bewertung wasserwirtschaftlicher Daten des Landes
- Veröffentlichung gewässerkundlicher Daten, z.B. im Gewässerkundlichen Jahrbuch, in Gewässergüteberichten
- Aufgaben beim Vollzug des Landeswassergesetzes
Zusammenstellung der gegenwärtigen in Mecklenburg- Vorpommern betriebenen Kläranlagen mit Erfassung der Grunddaten zur Technologie, der Kapazität sowie den Überwachungswerten der einzelnen Anlagen.
- Analysedaten der Hauptwasserinhaltsstoffe
- Von jeder Bohrung bzw. Grundwassermessstelle existiert nur eine Analyse.
Von ca. 100 im Küstengebiet der Ostsee liegenden Pegelmessstellen der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Brandenburg werden Wasserstands- und Abflussdaten für das jeweilige Abfluss- und Kalenderjahr und die langjährigen Werte in Tabellenform dargestellt. Ergänzend dazu sind eine Witterungsbeschreibung, grafische Übersichten und Erläuterungen enthalten.
Das Dezernat Wassernutzungen, Wasserbuch, Abwasserabgabe, Wasserentnahmeentgelt ist eine Organisationseinheit des LUNG M-V, Abteilung Geologie, Wasser und Boden.
Schwerpunktaufgaben sind:
- Bearbeitung von Grundsatzangelegenheiten der Erhebung von Abwasserabgabe und Wasserentnahmeentgelt
- Festsetzung der Abwasserabgabe für Gewässer I. Ordnung in Mecklenburg-Vorpommern
- Beratung der unteren Wasserbehörden bzgl. der Erhebung von Abwasserabgabe und Wasserentnahmeentgelt.
- Führung des digitalen Wasserbuchs
- Erlaubnisse und Bewilligungen für Gewässerbenutzungen kerntechnischer Anlagen
- Erarbeitung und Aktualisierung von Fach- und Sonderplänen der Abwasserbeseitigung
- Planfeststellung von UVP-pflichtigen Abwasserbehandlungsanlagen
- Anerkennung als sachverständige Stelle für Abwasseruntersuchungen.
Das Dezernat Hydrologie, Hochwasserrisikomanagement ist eine Organisationseinheit des LUNG MV, Abteilung Geologie, Wasser und Boden.
Schwerpunktaufgaben sind:
- Untersuchungen zum Wasserhaushalt der Flussgebiete und seiner Veränderungen
- Führung des hydrologischen Landesdatenspeichers; Analysen zu den meteorologisch-hydrologischen Verhältnissen
- Bearbeitung wasserwirtschaftlicher Bewirtschaftungskonzepte, Dargebotsbilanzierung, Speicherbewirtschaftung
- Pflege und Weiterentwicklung wasserwirtschaftlicher Fachinformationssysteme
- Erarbeitung fachlicher Grundlagen für die Umsetzung der EU-Hochwasserrisikomanagementrichtlinie.
Das Dezernat Wasserrahmenrichtlinie ist eine Organisationseinheit des LUNG M-V, Abteilung Wasser.
Schwerpunktaufgaben sind:
- Fortschreibung fachlicher Grundlagen für Bestandsaufnahme, Monitoring und Bewertung,
die Bewirtschaftungs- und Maßnahmenplanung, das Berichtswesen und die Maßnahmenumsetzung gemäß EU-WRRL
- Sicherstellung der einheitlichen Anwendung und Umsetzung der Vorgaben der EU-WRRL im Land
- Berichterstattung zur Umsetzung der EU-WRRL, Information und Anhörung der Öffentlichkeit
- Fortschreibung der Bestandsaufnahme, des Bewirtschaftungsplans und des Maßnahmenprogramms der Flussgebietseinheit "Warnow/Peene"
- Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden bei der Erstellung von Berichten und Fortschreibung
der Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme für die Flussgebietseinheiten "Schlei/Trave",
"Elbe" und "Oder".
Das Dezernat Gewässergüte, Binnen-, Küstengewässer und Grundwasser ist eine Organisationseinheit des LUNG M-V, Abteilung Wasser.
Schwerpunktaufgaben sind:
- Güteüberwachung der Fließ- und Küstengewässer sowie des Grundwassers
- Haltung und Pflege der Wassergütedaten in den Datenbanken Fließgewässer, Küstengewässer und Grundwasser
- Datenbereitstellung und Berichterstattungen an den Bund und die Europäische Union gemäß den
gesetzlichen Erfordernissen
- Schaffung naturwissenschaftlicher Grundlagen der Gewässergütewirtschaft (Aus- und Bewertung der Daten)
- Erstellung von Berichten zur Beschaffenheit der Gewässer und des Grundwassers (z.B. Gewässergütebericht).
Das Dezernat Wasserbau, Planfeststellungen, Plangenehmigungen ist eine Organisationseinheit des LUNG M-V, Abteilung Wasser.
Schwerpunktaufgaben sind:
- Koordination und Bearbeitung von Planfeststellungen und -genehmigungen für den Gewässerausbau (Gewässer
I. Ordnung), Deich- und Dammbauten inklusive UVP
- Überwachung von Bau und Betrieb von Talsperren, Rückhalte- und Speicherbecken überregionaler Bedeutung,
PFV und UVP
- Fachberatung bei Vorhaben des Moorschutzes
- Landesweite Konzeptionen zum Schutz von Fließgewässern und zur Reduzierung von diffusen Belastungen in
Oberflächengewässern
- Fachliche Grundlagen des Wasserbaus, der Gewässerentwicklung und der Gewässerunterhaltung.
Methodische Grundlage ist die LAWA-Richtlinie zur Bestimmung und Verschlüsselung oberirdischer Einzugsgebiete (EZG).
Die EZG sind mit den benachbarten Bundesländern sowie mit Polen abgestimmt.
Grenzübergreifende Gebiete sind geschnitten, d.h. die Flächenangabe gilt für das anteilige Gebiet in MV.
Im FIS Gewässer MV werden Gewässer- und gewässerbezogene Daten gehalten:
- Fließgewässer , Standgewässer, Küstengewässer, Grundwasser mit Namen, Wasserkörpern, Stationierungen...
- Oberirdische Einzugsgebiete für Fliessgewässer, Pegel und Seen
- für Fliessgewässer: Ausbauinformationen, Bauwerke, Unterhaltungszuständigkeiten (Widmung)
- Messnetze, Schutzgebiete, Wasserrechte...
Das komplette Angebot an Daten, Diensten, Datenpflegetools und Auswertungen wird über das FIS Gewässer MV (javabasierte Web-Applikation) angeboten und steht dort auch als WMS/WFS zur Verfügung.
Ausgewählte Themen des FIS Gewässer werden auch über das Kartenportal Umwelt LUNG MV angeboten und stehen dort auch als WMS/WFS zur Verfügung.
Ausgewiesen werden alle Fließgewässer der 1. und 2. Ordnung nach §48 - Wassergesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern (LWaG) in diesem Thema Fließgewässer MV.
Zuständig für die Pflege der Daten sind die Gewässerunterhaltungsverbände (Gewässer 1.Ordnung - WSA und StÄLU, Gewässer 2.Ordnung - WBV)
Auf ca. 40% der Landesfläche sind die Daten tagesaktuell, da sie direkt im FIS Gewässer gepflegt werden. Auf den weiteren ca. 60% nutzen die dortigen Wasser- und Verbände andere Verfahren zur Pflege der Gewässerkataster.
Letztmalig wurden die Daten in diesen Gebieten im Oktober 2024 mit den Daten aus dem FIS-Gewässer abgeglichen und zusammengeführt .
Ausgewiesen werden die Fließgewässer-Segmente mit ihrer Lage zur Oberfläche, welche sich in öffentlicher Unterhaltung durch die WSA, StÄLU, oder WBV befinden. Dazu werden die Fließgewässer mit den linienhaften Bauwerkstypen verschnitten und ihre einzelnen Segmente Rohrleitung, Durchlass, Düker und offene Gewässerabschnitte zerlegt.
Auf ca. 40% der Landesfläche sind die Daten tagesaktuell, da die Wasser- und Bodenverbände ihre Daten im FIS Gewässer pflegen. Auf den weiteren ca. 60% nutzen die dortigen Verbände andere Verfahren zur Pflege der Gewässerkataster - die Daten aus diesen Katastern werden 1x jährlich (3.Quartal) ins FIS Gewässer übernommen und über Kartenportale und Geo-Dienste veröffentlicht.
Ausgewiesen werden in diesem Thema alle Fließgewässer-Stationen im Abstand von 100m für das landesweit einheitliche Gewässernetz. Die Stationswerte werden sowohl in der numerischen (Auflösung: km) als auch in der klassischen Form erzeugt, z.B. für 3100m: 3,1 bzw. 3+100 und beginnen an der Mündung bei 0 bzw. 0+000..
Zuständig für die Pflege der Daten sind die Gewässerunterhaltungsverbände (Gewässer 1.Ordnung - WSA und StÄLU, Gewässer 2.Ordnung - WBV).
Auf ca. 40% der Landesfläche sind die Daten tagesaktuell, da sie direkt im FIS Gewässer gepflegt werden. Auf den weiteren ca. 60% nutzen die dortigen Wasser- und Verbände andere Verfahren zur Pflege der Gewässerkataster.
Letztmalig wurden die Daten in diesen Gebieten im Oktober 2024 mit den Daten aus dem FIS-Gewässer abgeglichen und zusammengeführt.
Ausgewiesen werden die Fließgewässer, welche sich in öffentlicher Unterhaltung durch die WSA, StÄLU, oder WBV befinden. Auf ca. 40% der Landesfläche sind die Daten tagesaktuell, da die Unterhaltungsverbände ihre Daten im FIS Gewässer pflegen. Auf den weiteren ca. 60% nutzen die dortigen Verbände andere Verfahren zur Pflege der Gewässerkataster - die Daten aus diesen Katastern werden 1x jährlich (3.Quartal) ins FIS Gewässer übernommen und über Kartenportale und Geo-Dienste veröffentlicht.
Die Gebiete der Wasser- und Bodenverbände in M-V sind über die Anlage 1 des Gesetzes über die Bildung von Gewässerunterhaltungsverbänden (GUVG) in der jeweils gültigen Fassung festgelegt. Sie basieren auf den oberirdischen Einzugsgebieten (EZG). Die Verbandskulissen enthalten alle Flurstücke in MV. Innerhalb der Landfläche MV werden die Flurstücke mit den EZG-Grenzen aufgeschnitten. Die Flurstücke bzw. Flurstücksteile erhalten eine Kennung, zu welchem Verbandsgebiet sie gehören.
Die Gebiete der Wasser- und Bodenverbände in M-V sind über die Anlage 1 des Gesetzes über die Bildung von Gewässerunterhaltungsverbänden (GUVG) in der jeweils gültigen Fassung festgelegt. Sie basieren auf den oberirdischen Einzugsgebieten. Die EZG werden fortlaufend aktualisiert. Einmal jährlich zum 30. 06. wird diese Gebietskulisse „eingefroren“ und bildet in dieser Form dann die rechtsgültige Verbandskulisse für ein Jahr = Grundlage für verbandsinterne Aufgaben (z.B. Hebung).
Jährliches Symposium zur Gewässergüte der Fließ-, Stand- und Küstengewässer mit folgenden Schwerpunkten:
1995: Sonderuntersuchungen im Rahmen der Gewässerüberwachung
1996: Ergebnisse der Gewässerüberwachung in Mecklenburg-Vorpommern 1995
1997: Problemstoffe in Gewässern Mecklenburg-Vorpommerns
1998: Natürliche und anthropogene Stoffe in aquatischen Systemen
1999: a) Biological Investigations of Coastal and Inland Waters in Europe
b) Eutrophierung und Schadstoffe - Gibt es Anzeichen einer Verbesserung ?
2000: Aktuelle Ergebnisse der Gewässerüberwachung in Mecklenburg-Vorpommern
2001: Perspektiven und Grenzen eines biologischen Effektmonitoring als Instrument der
Gewässerüberwachung
2002: Qualitätssicherung im analytischen Labor und bei der Probenahme - Strategien und Erfahrungen
2003: Fischzucht und Gewässerschutz
2005: Bodenschutz - Gewässerschutz
2006: Zum Zustand der Küstengewässer M-V
2007: Die Umsetzung der EU-WRRL in M-V
2008: Die Seen in M-V im Fokus der WRRL
Die Gewässergüteberichte stellen komprimiert die Ergebnisse der Güteüberwachung der Fliess-, Stand- und Küstengewässer sowie des Grundwassers in Mecklenburg-Vorpommern dar.
Berichte liegen vor für: 1990 / 1991 / 1992 /1993 /1994 / 1995 / 1996-1997 / 1998-1999 /2000-2002/2003-2006.
Das Themenportal "Hochwasserrisikomanagement" dient der Information der Öffentlichkeit über die in den Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten dargestellten Informationen.
Die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten setzen sich aus einer Reihe von Einzelthemen zusammen und wurden jeweils für drei verschiedene Szenarien erstellt. Sie stehen im Themenportal als Kartendienst und Download zur Verfügung. Alternativ ist eine Einbindung als Web Map Service möglich.
Die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten klassifizieren die zu erwartenden Hochwasserereignisse nach der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens. Im Land Mecklenburg-Vorpommern wurden die folgenden Hochwasserszenarien angewendet:
- Hochwasser mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem statistischen Wiederkehrintervall von 10 bzw. 20 Jahren
- Hochwasser mit mittlerer Wahrscheinlichkeit mit einem statistischen Wiederkehrintervall von 100 bzw. 200 Jahren (Binnenland bzw. Küste)
- Hochwasser mit niedriger Wahrscheinlichkeit / Extremereignis mit einem statistischen Wiederkehrintervall von 200 Jahren unter Annahme des Versagens der Hochwasserschutzeinrichtungen
Während in den Hochwassergefahrenkarten das Ausmaß der Überflutung sowie die Wassertiefe dargestellt werden, bilden die Hochwasserrisikokarten die potentiellen Hochwasserschäden für die drei Szenarien ab. Sie enthalten u.a. Angaben zur Anzahl potentiell betroffener Einwohner, zu den negativen Folgen für wirtschaftliche Tätigkeiten, zur Gefahr durch Anlagen mit hohem Schadstoffpotential für die Umwelt (IVU-Anlagen) sowie zu potentiell betroffenen Schutzgebieten (z. B. Trinkwasserschutz- und Natura 2000-Gebiete).
Aktuelle Hochwasserwarnungen und -berichte für die Gebiete Elbe, Peene, Warnow und Ostsee
Aktuelle Hochwasserinformationen/-warnungen finden Sie hier: http://lxwww2.mvnet.de/portalutil/lung/hochwasser/index.php
Bereiche und Zuständigkeiten des Hochwassermeldedienstes
Nach der Hochwassermeldedienstverordnung (HwMdVO M-V ) vom 29.08.2005 umfasst der
Hochwassermeldedienst nach §2 Abs. 1 die folgenden Bereiche:
Der Hochwassermeldedienst wird für die Warnow im Abschnitt von Bützow bis Rostock, Südkante der Eisenbahnbrücke Rostock - Stralsund, für die Küstengewässer einschließlich Sund- und Boddengewässer sowie Haffe (Ostsee) sowie für folgende Bundeswasserstraßen eingerichtet:
- die Warnow in Rostock von der Südkante der Eisenbahnbrücke Rostock - Stralsund bis zur Mühlendammschleuse,
- die mecklenburgischen Gewässerabschnitte der Elbe,
- die Peene im Abschnitt Aalbude (Kummerower See) bis Anklam.
Die zuständigen Hochwassermeldzentren sind:
- für die Warnow: StALU Mittleres Mecklenburg
- für die Ostsee: das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie im Zusammenwirken mit den zuständigen StÄLU Westmecklenburg, Mittleres Mecklenburg und Vorpommern
- für die Elbe: StALU Westmecklenburg
- für die Peene: StALU Mecklenburgische Seenplatte
Die methodische Grundlage zur Ausbildung von LAWA-Routen ist die LAWA-Richtlinie zur Bestimmung und Verschlüsselung oberirdischer Einzugsgebiete.
Die methodische Grundlage zur Ausbildung von LAWA-Routen ist die LAWA Richtlinie zur Bestimmung und Verschlüsselung oberirdischer Einzugsgebiete.
Dieses Thema enthält Stationen im 100m-Raster für die LAWA-Routen. Die Stationswerte werden sowohl in der numerischen (Auflösung: km) als auch in der klassischen Form erzeugt, z.B. für 3100m: 3,1 bzw. 3+100 und beginnen an der Mündung bei 0 bzw. 0+000.
Marine Dateninfrastruktur Deutschland
Ziel des Projektes ist, Daten und Informationen aus dem Küsteningenieurwesen, dem Küstengewässerschutz, dem Meeresumweltschutz und dem Meeresnaturschutz über ein gemeinsames Internetportal nachzuweisen. Mithilfe von Metadaten und Webservices werden die Suche nach Daten und deren Nutzung unterstützt. Die MDI-DE hilft den Behörden in der Küstenzone bei der Erfüllung ihrer Berichtspflichten für EU-Rahmenrichtlinien wie MSRL und INSPIRE.
Das BMBF fördert 2010-2013 den Aufbau der Marinen Daten-Infrastruktur für Deutschland (MDI-DE), an der insgesamt 11 Bundes- und Landesbehörden aus den genannten Zuständigkeitsbereichen beteiligt sind.
Messnetze Wasserwirtschaft MV
Chemie: Fliessgewässer, Küstengewässer, Grundwasser
Pegel: Fliessgewässer, Seen, Grundwasser
Das Dez. 310 der Abt. 3 des LUNG M-V veröffentlicht periodisch bzw. bei Extremsituationen meteorologische und hydrologische Berichte. Diese können über das Dez. 310 angefordert werden und stehen zusätzlich im Intranet des LUNG für das laufende und vergangene hydrologische Jahr zur Verfügung.
Für das abgelaufene (hydrologische) Jahr werden die meteorologischen und hydrologischen Verhältnisse analysiert. Daten der Lufttemperatur, des Niederschlags und der Sonnenscheindauer werden für verschiedene Zeiträume (Monate, Halbjahre, Jahr) hinsichtlich ihrer Abweichung von den Normalwerten betrachtet. Die Jahreswerte werden in die Jahresreihen eingeordnet. Extremwerte (Tageswerte) werden ebenfalls untersucht. Für den Abfluß werden die vorläufigen Monatshauptwerte einiger Pegel dargestellt, für das Grundwasser die Jahresganglinien. Der Bericht ist in ein Textteil,- in einen Tabellenteil- und einen Graphikteil gegliedert, wobei der Schwerpunkt auf dem Graphikteil liegt.
Für jeden abgelaufenen Monat werden meteorologisch-hydrologische Einschätzungen vorgenommen. Analysiert werden für das Land M-V insbesondere das Niederschlagsgeschehen, die Lufttemperatur, sowie das Wasserstands- und Abflußverhalten der Gewässer im Vergleich zu den langjährig mittleren Verhältnissen. Die Darstellung erfolgt durch Text, Tabellen und Grafiken.
Diese Berichte werden nur bei außergewöhnlichen meteorologischen bzw. hydrologischen Verhältnissen bearbeitet, d.h., entweder bei extremer und langanhaltender Trockenheit oder bei landesweiter extremer Nässe (Hochwasser). Sie beinhalten die Analyse des bisherigen Ereigniszeitraumes und der Einschätzung der zu erwartenden weiteren (kurzfristigen) Wasserstands- bzw. Abflußentwicklung in den Gewässern.
HWRMRL: Potentielle Überflutungsräume: Ereignis hoher Wahrscheinlichkeit in M-V
HWRMRL: Potentielle Überflutungsräume: Ereignis mittlerer Wahrscheinlichkeit in M-V
HWRMRL: Potentielle Überflutungsräume: Extremereignis in M-V
Ausgewiesen werden die linienhaften Bauwerkstypen Rohrleitung, Durchlass und Düker, welche sich in öffentlicher Unterhaltung durch die WSA, StÄLU, oder WBV befinden.
Auf ca. 40% der Landesfläche sind die Daten tagesaktuell, da die Wasser- und Bodenverbände ihre Daten im FIS Gewässer pflegen. Auf den weiteren ca. 60% nutzen die dortigen Verbände andere Verfahren zur Pflege der Gewässerkataster - die Daten aus diesen Katastern werden 1x jährlich (3.Quartal) ins FIS Gewässer übernommen und über Kartenportale und Geo-Dienste veröffentlicht.
Schutzgebiete Wasserwirtschaft MV
Küstenschutzgebiete, Überschwemmungsgebiete, Wasserschutzgebiete
Standgewässer MV: Seen und Kleinseen
Seen: ca. > 1 ha; Kleinseen ca. > 0,1 ha
Zusätzlich werden ausgewiesen: Tiefenlinien, Tiefenflächen
Standgewässer MV: Seen und Kleinseen
Seen: ca. > 1 ha; Kleinseen ca. > 0,1 ha
Zusätzlich werden ausgewiesen: Tiefenlinien, Tiefenflächen
Standgewässer MV: Seen und Kleinseen
Seen: ca. > 1 ha; Kleinseen ca. > 0,1 ha
Zusätzlich werden ausgewiesen: Tiefenlinien, Tiefenflächen
Tiefenflächen: geometrisch mit Auflösung 1m
Standgewässer MV: Seen und Kleinseen
Seen: ca. > 1 ha; Kleinseen ca. > 0,1 ha
Zusätzlich werden ausgewiesen: Tiefenlinien, Tiefenflächen
Tiefenlinien (geometrisch volle Auflösung; Beschriftung im Raster 1 m)
Standgewässer MV: Seen und Kleinseen
Seen: ca. > 1 ha; Kleinseen ca. > 0,1 ha
Zusätzlich werden ausgewiesen: Tiefenlinien, Tiefenflächen
Am 23. Oktober 2007 haben das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union die EU-Hochwasserrisikomanagementrichtlinie (HWRM-RL) verabschiedet. Die Umsetzung in nationales Recht erfolgte in Deutschland durch die Novelle des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) im Jahr 2009.
Das Ziel der Richtlinie besteht in der Reduzierung des Hochwasserrisikos in Europa sowie in einem verbesserten Hochwasserrisikomanagement. Der Schutz der menschlichen Gesundheit, der Umwelt, des Kulturerbes sowie der wirtschaftlichen Tätigkeiten des Menschen in Fluss- und Küstengebieten wird dabei in der Richtlinie stets besonders hervorgehoben.
Für die Umsetzung der HWRM-RL in Mecklenburg-Vorpommern ist das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz zuständig. Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) ist die zentrale Bearbeitungs- und Koordinierungsstelle für die fachliche Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie in Mecklenburg-Vorpommern.
Das Beobachtungsprogramm ermittelt Daten zur Wasserbeschaffenheit von etwa 300 Fließgewässermessstellen des Landes Mecklenburg-Vorpommern seit 1974. Seit 1992 erfolgt die regelmäßige Beprobung und Untersuchung der Wasserbeschaffenheit der Fließgewässer auf der Grundlage von Erlassen des Umweltministeriums M-V zu Gewässergüteüberwachung, die regelmäßig fortgeschrieben werden. Derzeit sind etwa 180 Fließgewässermessstellen in das Untersuchungsprogramm einbezogen.
Die Auswahl der zu untersuchenden Parameter ergibt sich aus der Klassifizierung der Fließgewässer nach "Sauerstoffhaushalt und organische Belastung" sowie "Nährstoffe". Dazu werden ein Grundmessprogramm Chemie (z.B. Sauerstoffgehalt, BSB5, Phosphor, Stickstoff), ein erweitertes Grundmessprogramm Chemie an ausgewählten Messstellen (z.B. TOC, AOX, Sulfat), ein Grundmessprogramm Biologie (Saprobienindex), ein erweitertes Messprogramm Biologie (z.B. chlorophyll a) angewandt sowie auch Schwermetalle, Arsen, Pestizide, Arzneimittel, Halogenkohlenwasserstoffe, BTX und Komplexbildner in der Wasserphase untersucht. Das Grundmessprogramm Biologie dient der saprobiologischen Gewässeruntersuchung im Rahmen der fünfjährigen (seit 1994) Erstellung der biologischen Gewässergütekarte. Wegen der Nichteignung des bislang daraus ermittelten Saprobienindex für die in M-V typischen langsam fließenden, dür Rückstau beeinflussten Flachlandflüsse wurde als neues Bewertungsverfahren der Standorttypieindex (STI) entwickelt. Dieser bezieht neben der biologischen Gewässerqualität auch den morphologischen Zustand von Sohle, Ufer und Aue bzw. die Auswirkungen anthropogener Einflüsse mit ein. Daneben werden an ausgewählten Messstellen Schwebstoffe (Schwermetall, Arsen, organische Supurenstoffe) sowie Sedimente (Nährstoffe, Schwermetalle, Arsen, Chlorpestizide, PCB, PAK, TBT, Dioxine) untersucht.
Das Landesmessnetz Grundwassergüte wird seit 1992 kontinuierlich aufgebaut. Es besteht gegenwärtig aus etwa 80 Grundwassermessstellen an 65 Standorten; davon sind 35 in oberflächennahen Grundwasserleitern verfiltert.
Es sind die Stammdaten der einzelnen Messstellen (Lage, Beobachtungszeitraum, hydrogeologische Einordnung usw.) und die Ergebnisse der durchgeführten Analysen erfasst.
Vorliegende Analysenergebnisse: Vorortparameter (z.B. Färbung, Trübung, Geruch, Temperatur), physikalisch-chemische Parameter (z.B. Leitfähigkeit, Sauerstoffgehalt, Härte), Anionen, Kationen (Chlorid, Sulfat, Nitrat, Phosphor usw.), organische Spurenstoffe und Summenparameter, anorganische Spurenstoffe, teilweise auch mikrobiologische Kriterien.
Die Probenahme und Analytik wird zweimal im Jahr durchgeführt. Neue Messstellen werden im ersten Jahr einer Vollanalyse (alle Parameter) unterzogen. Die organischen Spurenstoffe werden danach nur alle 3 Jahre, die anorganischen Supurenstoffe alle 2 Jahre analysiert. Nur bei Auffälligkeiten wird der Mess-Rhythmus verkürzt.
Unter Beachtung der Beeinflussungstypen des Grundwassers und der geogenen Hintergrundwerte bilden diese Daten eine wichtige Beurteilungsgrundlage über die Auswirkungen anthropogener Nutzungen wie Landwirtschaft (Nitrateinträge, Pflanzenschutzmittel) bzw. Abwasserversickerung.
Die Datei enthält Daten der Wasserbeschaffenheit von etwa 100 Küstengewässermessstellen des Landes MV seit 1974. Die Messstationen sind eingeteilt in Basis-Messstationen, wo jeweils die Grundmessprogramme Chemie und Biologie angewandt werden, und Intensiv-Messstationen, wo zusätzlich zu den Grundmessprogrammen erweiterte Messprogramme Chemie und Biologie untersucht werden. Daneben werden an ausgewählten Messstellen Schwermetalle und Arsen untersucht.
Außerdem werden an weiteren Messstationen regelmäßig Schwebstoffe, Sedimente und Schadstoffe in Biota (Miesmuscheln) untersucht sowie biologisches Küstenmonitoring (Makrozoobenthos und Markophytobenthos) durchgeführt.
Unterschieden werden die Untersuchungsgebiete weiterhin nach inneren und äußeren Küstengewässern, wovon die inneren Küstengewässer den weitaus größten Teil des Untersuchungsgebietes einnehmen. Hauptziel ist die Klassifizierung nach dem Trophiegrad, da das größte Problem die Nährstoffbelastung, einhergehend mit Sauerstoffmangel, darstellt.
Die Untersuchungspflichten ergeben sich weiterhin aus den HELCOM-Verpflichtungen (Helsinki-Kommission zum Schutz der Ostsee). Seit 1997 beteiligt sich Mecklenburg-Vorpommern auch am Bund/Länder-Messprogramm (BLMP) zur Überwachung der Meeresumwelt von Nord- und Ostsee. Daneben gibt es internationale Messstellen zur Nitratüberwachung und zur Überwachung der Muschelgewässer in der EU sowie zum Grenzgewässerabkommen mit Polen.
Die Landesregierung kann gemäß § 51 Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) durch Rechtsverordnung Wasserschutzgebiete festsetzen, um Gewässer im Interesse der öffentlichen Wasserversorgung vor nachteiligen Einwirkungen zu schützen, sog. Trinkwasserschutzgebiete.
Aufgrund der gesetzlichen Anforderungen gemäß § 14 Abs. 2 Trinkwassereinzugsgebietsverordnung werden keine georeferenzierten Daten von Entnahmestellen für Trinkwasser an Dritte weitergegeben.
Die Schutzzone 1 von Trinkwasserschutzgebieten verortet als unmittelbarer Fassungsbereich indirekt auch
Trinkwasserentnahmestellen. Diese Schutzzonen werden daher nicht mehr dargestellt.
Die veröffentlichten Wasserbuchblätter und Karten zu den festgesetzten Schutzgebieten behalten weiterhin ihre Gültigkeit und sind über verlinkte Attribute abrufbar.
Die im Pegelnetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern gewonnenen Wasserstands- und Abflußdaten sind im Langzeitdatenspeicher LOWO abgelegt. Es erfolgt eine jährliche Aktualisierung/Ergänzung des vorhandenen Datenbestandes. Mit der implementierten Software lassen sich auf der Grundlage bestehender Vorschriften zahlreiche statistische Auswertungen vornehmen.
HWRMRL: Wassertiefen: Ereignis hoher Wahrscheinlichkeit in M-V
HWRMRL: Wassertiefen: Ereignis mittlerer Wahrscheinlichkeit in M-V
Im wasserrechtlichen Archiv werden die baureifen Planungsunterlagen (Projektmappen) zu ca. 6500 Wasserbau- und ca. 500 Wasserversorgungs- und Abwasserprojekten auf dem Gebiet des heutigen Mecklenburg- Vorpommern für den Zeitraum bis 1990 aufbewahrt.
Dazu gehören ca. 2400 Rollen mit originalen Lageplänen, Übersichtskarten, Schnitten, Bohrprofilen, Höhenverzeichnissen, Bodenuntersuchungen.
Die Landesregierung kann gemäß § 76 Abs. 2 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) durch Rechtsverordnung Wasserschutzgebiete festsetzen.