Verweise
Datenbezüge (7)
Voraussetzung für eine Beurteilung des Zustands der Oberflächengewässer und des Grundwassers ist eine Bestandsaufnahme in den jeweiligen Flussgebietseinheiten auf der Grundlage vorhandener Gewässerdaten. Dabei werden anthropogene Beeinträchtigungen und Eingriffe ermittelt, z. B. Abwassereinleitungen, Altlasten, Stoffeinträge aus Atmosphäre und Landwirtschaft sowie Wasserentnahmen. Den Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) folgend, sind nur Fließgewässer mit einem Einzugsgebiet von mehr als 10 Quadratkilometer, Seen mit einer Fläche von über 0,5 Quadratkilometer sowie das gesamte Grundwasser Gegenstand der Bestandsaufnahme. Die Daten für das Territorium von Brandenburg wurden im sog. C-Bericht veröffentlicht.
Im Auftrag des Landesamtes für Umwelt (LfU) werden die Oberflächengewässer Brandenburgs biologisch untersucht. Diese Untersuchungen erfolgen alle drei bis sechs Jahre an festgelegten Messstellen.
Die für Brandenburg wichtigsten untersuchten biologischen Qualitätskomponenten sind:
Phytoplankton (im Wasser freischwebende Algen, zum Beispiel Blaualgen)
Diatomeen (schwebende oder am Boden siedelnde Kieselalgen)
Makrophyten (zum Beispiel Seerosen, Armleuchteralgen und Wassermoose)
Makrozoobenthos (substratgebundene wirbellose Tiere, zum Beispiel Muscheln, Köcherfliegenlarven)
Fische
Die Datenpakete mit den biologischen Monitoringdaten für die brandenburgischen Oberflächenwasserkörper (für Seen auch physikalisch-chemische Parameter) können aus zusammengestellten Listen (pro Oberflächenwasserkörper ) heruntergeladen werden.
Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) ist ein zentrales Instrument der europäischen Wasserwirtschaft. Sie sieht vor, dass alle Gewässer bis 2027 einen guten ökologischen, chemischen und beim Grundwasser mengenmäßigen Zustand erreichen. Die Beiträge des Landes Brandenburg zu den Bewirtschaftungsplänen und Maßnahmenprogrammen fassen hiermit die Ergebnisse für die Flussgebiete Elbe und Oder zusammen und bilden die Grundlage für den dritten Bewirtschaftungszyklus der WRRL für die Jahre 2022 bis 2027. Diese Beiträge beinhalten die Ergebnisse der Bestandsaufnahme sowie die aktuelle Zustandsbewertung für Oberflächengewässer und Grundwasser. Weiterhin sind Vergleiche zu den Aussagen aus dem zweiten Bewirtschaftungsplan und die Strategien und Maßnahmen zur Erreichung der Bewirtschaftungsziele bis 2027 dargestellt. Ergänzend sind die methodischen Grundlagen der Bewertung beschrieben und die Ergebnisse in einem Kartenverzeichnis im Anhang dargestellt.
Der vorliegende Bericht beinhaltet Beiträge des Landes Brandenburg zu den 2. Bewirtschaftungsplänen und Maßnahmenprogrammen der Flussgebietseinheiten Elbe und Oder für den Zeitraum 2016 - 2021
Mit der Veröffentlichung der ersten Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme im Jahr 2009 begann der erste jeweils 6-jährige Bewirtschaftungszeitraum. (siehe Verweis)
Im aktuellen Bewirtschaftungszeitraum wird der nächste Bewirtschaftungszeitraum vorbereitet. Dafür wurden die Bestandsaufnahme überprüft und ggf. aktualisiert und darauf aufbauend die Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme angepasst.
Der Datenbestand weist die Strukturgüte von Fließgewässern des Landes Brandenburg aus.
Das Wassergütemessnetz 2 (WGMN2) stellt im Rahmen der nationalen und internationalen Meldepflichten aktuelle Daten der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Bürger, Schulen und Behörden haben ein reges Interesse an den Daten des WGMN. Deshalb werden die Daten in sechs stationären Gewässergütemessstationen im Zehn-Minuten-Takt aktualisiert. So stehen die erhobenen Parameter in Echtzeit zur Verfügung. Hierbei werden physikalische, hydrologische, meteorologische und biologische Messgrößen erfasst, die eine dynamische Sicht auf die Gewässerbeschaffenheit ermöglichen.
Die Messstationen sind an ausgewählten Standorten an der Elbe, Havel, Teltowkanal, Oder und Neiße positioniert. Die Gewässergütemessstationen sind Bestandteil langfristig konzipierter Sanierungsmaßnahmen und dienen dem Nachweis der Gewässergüte und ihrer zeitlichen Veränderung im Rahmen von international abgestimmten Mess- und Untersuchungsprogrammen, der aktuellen Gewässerüberwachung (Warndienste), der Beweissicherung und der Gewinnung von wasserwirtschaftlichen Informationen.
Das WGMN trägt dazu bei, dass Auswirkungen von Störfällen bei Industriebetrieben oder von Schiffsunglücken zeitnah ermittelt und zügig Maßnahmen ergriffen werden können. Aber auch kleinere Verunreinigungen wie illegal entsorgtes Altöl vom Auto fallen durch die Messungen schnell auf. Mit der Erkennung von akuten Verschmutzungen und dem Erfassen langfristiger Trends dient das WGMN auch dazu, entsprechende Forderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in Brandenburg umzusetzen. Hier können alle Datensätze abgerufen werden. Derzeit werden die Messwerte im Netz als Grafiken dargestellt.
Im Auftrag des Landesamtes für Umwelt (LfU) werden durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) die Fließgewässer Brandenburgs physikalisch und chemisch untersucht.
Die Anwendung zeigt die Messstellen des Landes Brandenburg an den Fließgewässern und an ausgewählten Seen.
An jeder Messstelle sind Informationen zur Messstelle und Diagramme zu physikalischen und chemischen Parametern, wie Nährstoffe, Schadstoffe, pH-Wert, Temperatur usw. abrufbar. Die einzelnenParameter lassen sich in verschiedenen Zeithorizonten darstellen.
Für jede Messstelle können individuell andere Parameter angezeigt werden.
Eine Liste mit allen zur Zeit gemessenen Parametern ist über einen Link (siehe weitere Verweise) abrufbar. Diese Liste wird einmal wöchentlich aktualisiert.
Die Messergebnisse lassen sich einzeln oder in Gruppen pro Messstelle als Excel-Datei oder csv-Datei exportieren.
Untergeordnete Objekte (6)
Person
Frau Antje Barsch
Person
Frau Christiane Dronski
Person
Frau Dr. Cornelia Hesse
Person
Frau Dr. Marina Bunzel
Person
Frau Sylke Wünsch
Person
Herr Dr. Jens Päzolt