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Organisationseinheit

Forstliche Standortserkundung

Inhalt
  • Übersicht
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  • Verweise und Downloads
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    Zusatzinformationen Schlag­worte
  • Metadatensatz

Zeitbezug

seit 01.01.1950, gegenwärtige Aktualität unklar

Ansprechpartner

Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS)

presse.sbs@smul.sachsen.de
(03501) 542-166
(03501) 542-213

Be­schrei­bung

Aufgabe der Forstlichen Standortserkundung ist es, alle für das Wachstum von Wäldern wichtigen natürlichen Standortsbedingungen zu erfassen. Diese werden in Standortskarten und erläuternden Dokumentationen dargestellt. Hierzu werden die verschiedenen Böden der Waldstandorte bei der Erkundung klassifiziert und in forstliche "Lokalbodenformen" eingeteilt. Diese sind im Katalog der Lokalbodenformen im Freistaat Sachsen und begleitenden Dokumentationen eingehend beschrieben.
Bei der Kartierung der forstlichen Standorte werden Standortsformen, bestehend aus Lokalbodenform, dazugehörigem Wasserhaushalt sowie ggf. Reliefparametern im Gelände kartenmäßig erfasst. Hieraus werden Standortsgruppen als waldbauliche Aggregations- und Behandlungseinheiten abgeleitet. Die Erfassung und Analyse der Standortsvegetation liefert Hilfsmerkmale bei der ökologischen Bewertung der Standorte und zeigt Abweichungen von ihrem potenziellen (unbeeinflussten) Zustand auf.
Außerdem werden die mittleren forstklimatischen Verhältnisse für größere Räume beschrieben und als Makroklimaformen dargestellt.
Weitere Ergebnisse der Forstlichen Standortserkundung sind Legenden zu den Standortskarten, die Ausscheidung von Klimastufen und forstlichen Naturraumeinheiten wie Mosaikbereichen, Wuchsbezirken und Wuchsgebieten sowie deren Beschreibungen.
Die Forstliche Standortserkundung erarbeitet Grundlagen für einen ökologischen Waldbau und weitere Nutzungen, wie z. B. Waldbiotopkartierung, Karten der potenziellen natürlichen Vegetation, Waldfunktionenkartierung, Karten für naturangepassten Technikeinsatz, Waldschadensforschung, Regionalisierung von Monitoringergebnissen usw.
Eine systematisch betriebene Standortserkundung gibt es in Sachsen seit den 1950er-Jahren. Grundlage der Arbeiten war während aller Kartieretappen die jeweils gültige Standortserkundungs-Anweisung (SEA). Hierbei wurde das Verfahren kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Auch heute sind die Weiterentwicklung des Erkundungsverfahrens, die Einbeziehung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Reaktion auf aktuelle Anforderungen aus der forstlichen Praxis wichtige Aufgaben.
Die fast flächendeckend vorhandenen Standortskarten wurden digitalisiert und sind im Forstlichen Geographischen Informationssystem (FGIS) verfügbar.

Weitere Informationen zu Waldböden finden Sie unter https://www.wald.sachsen.de/waldboeden-5775.html. Informationen zum Bodenmonitoring und zur Bodenzustandserhebung finden Sie unter https://www.wald.sachsen.de/bodenmonitoring-4056.html.

Zeitbezug

Zeitbezug

seit 01.01.1950, gegenwärtige Aktualität unklar

Status

kontinuierliche Aktualisierung

Periodizität

kontinuierlich

Aktualität des Datensatzes

Erstellung

27.06.2011

Letzte Änderung

14.01.2021

Raumbezug

Lage der Geodaten (in WGS84)
SW Länge/Breite NO Länge/Breite
Sachsen (14) 11.85°/50.184° 15.084°/51.711°
Regionalschlüssel
140000000000

Verweise und Downloads

Weitere Verweise (1)

Staatsbetrieb Sachsenforst Information

Untergeordnete Objekte (3)

Datenbank
Klimastufen
Zu Klimastufen werden Makroklimaformen mit ähnlichen Merkmalen, die eine gleiche waldbauliche Behandlung zulassen, zusammengefasst. Die Klimastufen des alten Typs werden durch Höhenstufe und Klimafeuchtestufe charakterisiert.

Die Makroklimaformen wurden im Zuge der forstlichen Standortskartierung in Sachsen flächendeckend ausgeschieden. Sie charakterisieren das Klima größerer Gebiete, welches durch gleiche oder ähnliche mittlere Vegetationsverhältnisse gekennzeichnet wird. Makroklimaformen umfassen i. d. R. mindestens 100 ha. Im Bergland treten deutliche vertikale Vegetationsgliederungen auf. Gruppierungselemente sind die Höhe über NN, die Kontinentalität, die Großreliefformen (Luv- und Lee-Einfluss, Plateaus oder Täler) mit ihren speziellen geländeklimatischen Ausbildungen sowie meteorologische Messwerte (mittlere Niederschlagssummen, mittlere Jahrestemperaturen, Vegetationsdauer u. a.). Hilfsmerkmal sind charakteristische Vegetationseinheiten, die sich auf mittleren Standorten infolge des Makroklimaeinflusses mit einer bestimmten Kombination von Bodenvegetation und Baumarten (Leitbaumarten) herausbilden.

Aufgrund des Klimawandels musste die forstliche Klimagliederung überarbeitet werden. Grundlage der neuen Klimagliederung ist eine Klassenbildung anhand der Länge der forstlichen Vegetationszeit (Anzahl von Tagen mit einer Mitteltemperatur >/= 10 °C) und der Klimatischen Wasserbilanz (bezogen auf einen Vegetationsmonat). Auf dieser Basis wurden die vorhandenen Makroklimaformen entsprechend zugeordnet bzw. feiner unterteilt. Die neuen Klimastufen werden mit römischen Ziffern abgekürzt und sind durch konkrete Wertespannen der forstlichen Vegetationszeit und der Klimatischen Wasserbilanz in der Vegetationszeit definiert. Innerhalb der neuen Klimastufen gelten die schon mit der alten Klimagliederung ausgewiesenen Höhenstufen fort und können zur feineren Abstufung der Regionen verwendet werden.

Gegenwärtig werden die Klimastufen des alten Typs noch als Planungshilfe verwendet. Sie werden jedoch sukzessive von den neuen Klimastufen abgelöst.
Organisationseinheit
Standortskartierung
Durch die Forstliche Standortskartierung werden alle wichtigen natürlichen Standortsbedingungen, die das Wachstum von Wäldern beeinflussen, erfasst. Hauptergebnisse sind Standortskarten und erläuternde Dokumentationen. Außerdem werden basierend auf der Analyse der kartierten Einzelstandorte Klimastufen und forstliche Naturraumeinheiten wie Mosaikbereiche, Wuchsbezirke und Wuchsgebiete ausgeschieden und beschrieben.
Eine Kartierung der Standorte kann die Darstellung ihres Potenzials (Stammeigenschaften) oder ihrer Oberbodenzustände (Zustandseigenschaften) zum Ziel haben.
Datenbank
Wuchsgebiete/Wuchsbezirke
Auf Grundlage der forstlichen Standortskartierung wurde Sachsen in verschiedene forstökologische Naturräume eingeteilt. Gruppierungselemente waren ökologische, bodengeologische, geographische und klimatische Kriterien sowie die Verbreitung bestimmter Vegetationseinheiten und Leitbaumarten. Einheiten der forstlichen Naturraumgliederung sind hierarchisch von unten nach oben aufsteigend: Mosaikbereiche, Wuchsbezirke und Wuchsgebiete.
Die Mosaikbereiche sind im Forstlichen Standorts-Kartenwerk dargestellt und in den Erläuterungsbänden zu den Forstlichen Standortskarten beschrieben.

Übergeordnete Objekte (1)

Organisationseinheit
Forstliches Umweltmonitoring
Das Ziel einer naturnahen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung besteht in der Erhaltung und Verbesserung von Gesundheit, Wachstum und Stabilität des Waldes. Um die Auswirkungen von Schadstoffeinträgen, Klimaänderungen, Wildschäden und anderen waldschädigenden Faktoren zu erfassen und zu analysieren, kommen verschiedene Waldmonitoringverfahren zur Anwendung: Die Waldzustandserhebung (WZE) zur Beurteilung der Waldgesundheit auf Grundlage des Kronenzustandes im langjährigen Vergleich und die Bodenzustandserhebung (BZE) zur periodischen Erfassung des chemischen Bodenzustandes, der Betrieb und Ausbau von forstlichen Dauerbeobachtungsflächen in repräsentativen sächsischen Waldökosystemen sowie das Kontrollzaunverfahren zur Erfassung von Wildverbiss. Die über diese Monitoringverfahren erhobenen Daten werden in dem im Aufbau befindlichen Fachinformationssystem "Boden-Standort-Umwelt" erfasst und verwaltet.

Die Forstliche Umweltkontrolle im Walde erfolgt durch eine standardisierte Erhebung: einerseits durch Stichprobenverfahren auf einem festgelegten Stichprobenraster in Verbindung mit dem Level-I-Programm der Europäischen Union (Wald- und Bodenzustandserfassung); andererseits für Forstliche Dauerbeobachtungsflächen (DBF) im Rahmen der forstlichen Umweltkontrolle auf europäischer Ebene (= Level II der EU).
Identifikator des über­geordneten Metadaten­satzes

272A5454-F879-48E3-94C7-792D11C9A2E9

Kontakt

Ansprechpartner

Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS)

Bonnewitzer Straße 34
D-01796 Pirna OT Graupa
Deutschland

presse.sbs@smul.sachsen.de
(03501) 542-166
(03501) 542-213

Fach­informationen

Zusatzinformationen

Weitere rechtliche Grundlagen

Sächsisches Waldgesetz (SächsWaldG)

Umweltinformationsgesetz (UIG)

Sprache des Daten­satzes

Deutsch

Schlag­worte

Suchbegriffe Forstwirtschaft Sachsenforst Standortkartierung Sächsisches Waldgesetz (SächsWaldG) Umweltinformationsgesetz (UIG) Vegetationskartierung Wald

Informationen zum Metadatensatz

Objekt-ID

D24D81BF-8DFB-4F11-BFCD-2E2F5E037575

Aktualität der Metadaten

29.04.2024

Sprache Metadatensatz

Deutsch

XML Dar­stellung
Metadaten als XML herunter­laden
Ansprechpartner (Metadatum)
renke.coordes@smekul.sachsen.de
Metadatenquelle
Umweltdatenkatalog Sachsen
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

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