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Planungshinweiskarte - Bremen

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Planungshinweiskarte Planungshinweiskarte der Stadtklimaanalyse Bremen. [23.972 MB]

Nutzungs­bedingun­gen

Creative Commons Namensnennung (CC-BY)

Ansprechpartner

Freie Hansestadt Bremen, Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Referat 43: Anpassung an den Klimawandel

office@umwelt.bremen.de
0421-361 0
http://www.umwelt.bremen.de

Be­schrei­bung

Planungshinweiskarte der Stadtklimaanalyse für Bremen

Die Planungshinweiskarte ist die klimaökologische Bewertung von Flächen im Hinblick auf die menschliche Gesundheit bzw. auf gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse. Dabei ist zwischen Flächen im Ausgleichsraum (Grünflächen, landwirtschaftliche Flächen und Waldflächen mit ggf. schützenswerten Klimafunktionen) und Flächen im Wirkraum (mit potenziellen Handlungserfordernissen aufgrund von Belastungen) zu unterscheiden. Abschließend werden Handlungsansätze für diese Flächen bereitgestellt.

Die Planungshinweiskarte fasst die Informationen sowohl der Tag- und der Nachtsituation als auch von Referenz- und Zukunftssituation in einer Karte zusammen.

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Wirkraum (Siedlungsflächen, Plätze und Straßenraum):

Für den Wirkraum werden aus der Gesamtbewertung der bioklimatischen Situation verschiedene Handlungsbedarfe abgeleitet. Dazu wurde die Tag- und die Nachtsituation aus den Bewertungskarten der Ist-Situation und des Szenarios für die nahe Zukunft mit moderatem Klimaschutz jeweils miteinander kombiniert.

Dabei entstehen folgende vier Klassifikationen:

1 - Klimatischer Sanierungsbereich

Diese Flächen erfahren bereits aktuell oder im betrachteten Zukunftsszenario eine sehr starke Wärmebelastung. Es besteht bereits jetzt ein sehr hoher Bedarf an Anpassungsmaßnahmen zur Verbesserung der bioklimatischen Situation. Im Rahmen baulicher Entwicklungen / Überplanung sollte eine Verbesserung der klimatischen Situation erzielt werden. Weitere städtebauliche Entwicklungen dürfen nicht zu einer zu einer Verschlechterung der klimatischen Situation im direkten Umfeld führen. Vulnerable Einrichtungen wie bspw. Kitas, Schulen, Pflege- und Gesundheitseinrichtungen sollten nach Möglichkeit nicht in diesen Flächen geplant werden oder bedürfen bei notwendigen Planungen weitreichender Hitzeschutzmaßnahmen.

1.1 Die Fläche ist bereits aktuell sehr stark wärmebelastet.
1.2 Die Fläche ist aktuell noch nicht nicht sehr stark wärmebelastet, wird jedoch in der Zukunft (2050) sehr stark wärmebelastet sein.

2 - Klimatischer Optimierungsbereich

Auf diesen Flächen ist bereits aktuell oder im betrachteten Zukunftsszenario eine starke Wärmebelastung
vorhanden. Maßnahmen zur Verbesserung der bioklimatischen Situation sind hier notwendig und es besteht
ein hoher Bedarf an Anpassungsmaßnahmen. Bauliche Entwicklungen sollten zu einer Verbesserung der klimatischen
Situation auf der Fläche führen. Eine Verschlechterung der klimatischen Situation auf der Fläche
und im direkten Umfeld sollte vermieden werden.

2.1 Die Fläche ist bereits aktuell und auch in der Zukunft (2050) stark wärmebelastet.
2.2 Die Fläche ist aktuell noch nicht stark wärmebelastet, wird jedoch in der Zukunft (2050)
stark wärmebelastet sein.

3 - Klimatischer Erhaltungsbereich

Auf diesen Flächen ist bereits aktuell oder im betrachteten Zukunftsszenario eine mäßige Wärmebelastung
vorhanden. Maßnahmen zur Verbesserung der bioklimatischen Situation werden empfohlen. Für bauliche
Entwicklungen sind klimaökologische Aspekte zu beachten wie bspw. Baukörperstellung bei Kaltluftströmungen,
geringe Versieglung, Bäume mit ausreichend Wurzelraum, Fassadenbegrünung oder helle Dachflächen.
Die bioklimatische Situation soll erhalten bleiben und nach Möglichkeit verbessert werden.

3.1 Die Fläche ist bereits aktuell und auch in der Zukunft (2050) mäßig wärmebelastet.
3.2 Die Fläche ist aktuell noch nicht mäßig wärmebelastet, wird jedoch in der Zukunft
(2050) mäßig wärmebelastet sein.

4 - Klimatisch unbelasteter Bereich

Auf diesen Flächen ist aktuell und auch im betrachteten Zukunftsszenario nur eine schwache Wärmebelastung
vorhanden. Maßnahmen zur Verbesserung der bioklimatischen Situation haben hier keine Priorität,
sollten jedoch immer geprüft werden. Bei größeren baulichen Entwicklungen sind mögliche Auswirkungen
auf die bioklimatische Situation zu beachten.

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Ausgleichsraum (Grünflächen, Landwirtschaftliche Flächen und Wald):

Für die Grün- und Waldflächen und landwirtschaftlichen Flächen erfolgt mit der Planungshinweiskarte die Bewertung der Bedeutung für die bioklimatische Situation anhand ihrer Funktion für den Kaltlufthaushalt und als Rückzugsorte an heißen Tagen. Dazu werden – vergleichbar zum Wirkraum – die Tag- und die Nachtbewertungen miteinander verschnitten. Dies erfolgte jeweils für die Tag- und Nachtbewertungen der Ist-Situation und des Szenarios für die nahe Zukunft mit moderatem Klimaschutz.

Dabei entstehen folgende vier Klassifikationen:

1 - Sehr hohe Bedeutung

In diese Klasse fallen Flächen, die eine sehr hohe Bedeutung für die nächtliche Abkühlung haben, da sie im Einzugsgebiet einer bedeutenden Kaltluftströmung mit Siedlungsbezug liegen. Dazu zählen linienhafte Kalt-luftleitbahnen, flächenhafte Kaltluftabflüsse und Parkwinde. Bauliche Entwicklungen sind äußerst maßvoll zu gestalten und sollten unter Erhalt der thermischen Ausgleichsfunktion erfolgen. Negative Auswirkungen auf angrenzende Siedlungsflächen sollten vermieden werden.

2 - Hohe Bedeutung

In diese Klasse fallen Flächen, die eine mäßige bis hohe Bedeutung für die nächtliche Abkühlung von angrenzenden Siedlungsflächen haben sowie als Rückzugsorte mit mäßiger bis geringer Wärmebelastung am Tage dienen. Dazu zählen Flächen, die Kaltluftleitbahnen und Kaltluftabflüsse speisen, Kaltluftentstehungsgebiete sowie Grünflächen, die unmittelbar an Siedlungsbereiche angrenzen, aber auch siedlungsferne Grünflächen, die einen relativ hohen Verschattungsanteil aufweisen. Bauliche Entwicklungen sind maßvoll zu gestalten und sollten nur unter Erhalt der thermischen Ausgleichsfunktion erfolgen. Negative Auswirkungen auf an-grenzende Siedlungsflächen sollten vermieden werden.

3 - Mittlere Bedeutung

In diese Klasse fallen Flächen, die entweder eine mäßige bis hohe Bedeutung für die nächtliche Abkühlung von angrenzenden Siedlungsflächen haben oder als Rückzugsort mit mäßiger bis schwacher Wärmebelastung am Tage dienen. Dazu zählen Flächen, die dem Kaltlufttransport in angrenzende Siedlungsbereiche dienen und einen relativ geringen Verschattungsanteil aufweisen sowie Bereiche (siedlungsnah und -fern) mit dichter Vegetation und viel Verschattung. Bauliche Entwicklungen sollten unter Berücksichtigung der thermischen Ausgleichsfunktion erfolgen. Negative Auswirkungen auf angrenzende Siedlungsflächen sollten vermieden oder minimiert werden.

4 - Geringe Bedeutung

In diese Klasse fallen Flächen, die eine mäßige bis sehr geringe Bedeutung für die nächtliche Abkühlung von angrenzenden Siedlungsflächen haben und nicht als Rückzugsort am Tage dienen, da sie eine erhöhte bis extreme Wärmebelastung aufweisen. Diese Flächen befördern während der Nacht nur geringe Mengen an Kaltluft zum Siedlungsraum und/oder besitzen keinen räumlichen Bezug dazu. Weiterhin weisen sie einen relativ geringen Verschattungsanteil auf. Bauliche Entwicklungen sollten unter Berücksichtigung der grundsätzlichen Klimafunktionen erfolgen. Insbesondere innerstädtische Grünstrukturen sollten erhalten und qualitativ verbessert werden.

Zusätzlich:

Ergänzend zur Einordnung der Bedeutung des Ausgleichsraums, werden durch eine Umrandung Flächen hervorgehoben, deren Bedeutung für die bioklimatische Situation sich im Zuge des Klimawandels erhöht. Grund dafür, dass Grünflächen in ihrer Bedeutung zunehmen, können beispielsweise angrenzende Wohnbereiche sein, deren thermische Situation sich im Zuge des Klimawandels verschlechtert und die daher noch stärker
auf die kühlende Funktion von Grünflächen angewiesen sind.

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Weitere Informationen in der Planungshinweiskarte aus den Klimaanalysekarten:

- Kaltluftleitbahnen
- Windfeld
- Kaltlufteinwirkbereich
- Kaltluftentstehungsgebiete

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Generelle Modellierungsinformationen:

Für die Modellierung wurde das Modell FITNAH-3D in einer Auflösung von 5 m genutzt. Als meteorologische Rahmenbedingung wird ein autochthoner Sommertag (wolkenloser Himmel, nur sehr schwach überlagernder Wind) angenommen. Bei der Ist-Situation wird als Starttemperatur eine Lufttemperatur von 21,2 °C und eine Wassertemperatur von 20,7 °C angenommen mit der heutigen Stadtstruktur. Bei dem Szenario der nahen Zukunft mit moderatem Klimaschutz (RCP 4.5) wird als Starttemperatur eine Lufttemperatur von 22,8 °C und eine Wassertemperatur von 21,5 °C angenommen unter Berücksichtigung der Stadtentwicklung mit Stadtentwicklungsflächen.

Weiterführende Informationen und eine detaillierte Beschreibung der Methodik finden Sie in folgenden Berichten:
1. Stadtklimaanalyse Bremen - Teil A - Ergebnisse und Planungshinweise
2. Stadtklimaanalyse Bremen - Teil B - Fachliche Grundlagen und Analysemethodik

Aktualität des Datensatzes

Erstellung

31.12.2024

Raumbezug

Lage der Geodaten (in WGS84)
SW Länge/Breite NO Länge/Breite
Bremen, Bundesland (04) 8.484°/53.01° 8.991°/53.611°
Regionalschlüssel
040000000000
Koordinaten­system
EPSG 25832: ETRS89 / UTM Zone 32N

Verweise und Downloads

Downloads (1)

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Planungshinweiskarte Planungshinweiskarte der Stadtklimaanalyse Bremen. [23.972 MB]

Nutzung

Nutzungs­bedingun­gen

Creative Commons Namensnennung (CC-BY)

Zugriffs­beschränkun­gen

Es gelten keine Zugriffsbeschränkungen

Kontakt

Ansprechpartner

Freie Hansestadt Bremen, Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Referat 43: Anpassung an den Klimawandel

An der Reeperbahn 2
28217 Bremen
Deutschland

office@umwelt.bremen.de
0421-361 0
http://www.umwelt.bremen.de

Fach­informationen

Informationen zum Datensatz

Identifikator

https://registry.gdi-de.org/id/de.hb/acb8ae79-266f-4b7c-aa4f-1380f0ebf9c6

Digitale Repräsentation

Raster, Gitter

Erstellungs­maß­stab
Boden­auf­lösung

5 m

Fachliche Grundlage

Stadtklimaanalyse für die Stadtgemeinde Bremen.

Zusatzinformationen

Sprache des Daten­satzes

Deutsch

Kon­formi­tät
Spezifi­kation der Kon­formi­tät Spezifi­kations­datum Grad der Kon­formi­tät Geprüft mit
VERORDNUNG (EG) Nr. 1089/2010 DER KOMMISSION vom 23. November 2010 zur Durchführung der Richtlinie 2007/2/EG des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Interoperabilität von Geodatensätzen und -diensten 08.12.2010
Datenformat
Name Version Kompressionstechnik Spezifi­kation
GeoPackage

Schlag­worte

INSPIRE-Themen Meteorologisch-geografische Kennwerte
INSPIRE - Räumlicher An­wen­dungs­bereich Regional
ISO-Themen­kategorien Atmosphäre Geowissenschaften Planungsunterlagen, Kataster Umwelt
Suchbegriffe Bevölkerung und Gesellschaft Gesundheit inspireidentifiziert opendata Planungshinweiskarte Stadtgemeinde Bremen Stadtklimaanalyse Umwelt

Informationen zum Metadatensatz

Objekt-ID

f6b90a42-7bab-46d0-9788-217a4182a5c6

Aktualität der Metadaten

25.06.2025

Sprache Metadatensatz

Deutsch

Datensatz / Datenserie  

Datensatz

XML Dar­stellung
Metadaten als XML herunter­laden
Ansprechpartner (Metadatum)
office@umwelt.bremen.de
Metadatenquelle
Metaver Bremen
Koordinierungsstelle GDI-FHB

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