Braunkohlenplan als Sanierungsrahmenplan für die stillgelegten Tagebaue Spreetal
Verfahrensschritte:
Aufstellungsbeschluss am 20.04.1995
erneuter Aufstellungsbeschluss am 10.11.2000
Satzungsbeschluss am 12.09.2002
Genehmigung durch das Sächsische Staatsministerium des Innern am 23.04.2003
In Kraft getreten am 28.08.2003
Raumbezug
Lage der Geodaten (in WGS84)
SW Länge/Breite | NO Länge/Breite | |
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Finsterwalder Becken und Platten | 13.743°/51.048° | 14.742°/51.573° |
Königsbrück-Ruhlander Heiden | 11.85°/50.184° | 15.084°/51.711° |
Bautzen | ||
Sachsen (14) |
Regionalschlüssel |
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Verweise und Downloads
Übergeordnete Objekte (1)
Mit der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 änderten sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die ostdeutsche Braunkohlenindustrie grundlegend. Der Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft, die Modernisierung aller Haushalte und die allgemeine Verfügbarkeit anderer Energieträger (insbesondere Erdöl und Erdgas) führten zu einem starken Absatzrückgang der heimischen Braunkohle. Kraftwerke, Veredlungsanlagen und Tagebaubetriebe erfüllten zudem nicht die bundesdeutschen Umweltstandards. Zahlreiche Tagebaue mussten stillgelegt werden. Die forcierte Entwicklung der Braunkohlenindustrie in der DDR war mit der Zerstörung des Lebensraumes der Menschen und mit erheblichen Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden. Ökologische und soziale Belange spielten eine untergeordnete Rolle. Beträchtliche, in einzelnen Tagebauen auf bis zu 20 Jahre geschätzte Rekultivierungsrückstände, Sand-und Staubauswehungen, ein gestörter Wasserhaushalt und Altlasten waren die Hinterlassenschaften des Braunkohlenbergbaus in der Lausitz. Hinzu kamen kilometerlange ungesicherte Tagebauböschungen sowie riesige ungesicherte Tagebaukippen, die eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellten. In dieser besonderen Situation und angesichts des Umfangs der notwendigen Sanierungsarbeiten und des allgemeinen öffentlichen Interesses mussten in transparenten, förmlichen Verfahren Braunkohlenpläne mit inhaltlichen Vorgaben für eine geordnete Sanierung erarbeitet und Konflikte aufgelöst werden. Dies wird in der Regional- und Sanierungsrahmenplanung im Freistaat Sachsen insbesondere über die kommunale Mitwirkung sichergestellt.
Identifikator des übergeordneten Metadatensatzes |
F7FFD219-6F7F-41D8-81B8-7493A9A7DA57 |
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Nutzung
Zugriffsbeschränkungen |
Öffentlicher Zugriff beschränkt entsprechend Artikel 13(1)(e) der INSPIRE-Richtlinie: e) aufgrund nachteiliger Auswirkungen auf die Rechte des geistigen Eigentums |
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Anwendungseinschränkungen |
Einsichtnahme bzw. käuflich erwerbbar gegen Schutzgebühr |
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Kontakt
Ansprechpartner
Regionale Planungsverbände Regionaler Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien Fachbereich Sanierungsrahmenrahmenplanung
Löbauer Str. 63
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Fachinformationen
Informationen zum Datensatz
Autor/Verfasser |
Regionale Planungsstelle beim StUFA Bautzen |
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Herausgeber |
Regionaler Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien |
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Erscheinungsort |
Bautzen |
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Erscheinungsjahr |
1997 |
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Dokumenttyp |
Brochure/Bulletin |
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