Braunkohlenplan als Sanierungsrahmenplan für den stillgelegten Tagebau Burghammer
Verfahrensschritte
Aufstellungsbeschluss am 23.02.1995
Feststellung durch Satzung in der Verbandsversammlung am 06.07.2000
Genehmigung durch das Sächsische Staatsministerium des Innern am 02.05.2001
Eintritt der Verbindlichkeit am 21.09.2001
Raumbezug
Lage der Geodaten (in WGS84)
SW Länge/Breite | NO Länge/Breite | |
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Muskauer Heide | 14.361°/50.839° | 15.082°/51.61° |
Görlitz | 11.85°/50.184° | 15.084°/51.711° |
Sachsen (14) |
Regionalschlüssel |
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Verweise und Downloads
Übergeordnete Objekte (1)
Mit der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 änderten sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die ostdeutsche Braunkohlenindustrie grundlegend. Der Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft, die Modernisierung aller Haushalte und die allgemeine Verfügbarkeit anderer Energieträger (insbesondere Erdöl und Erdgas) führten zu einem starken Absatzrückgang der heimischen Braunkohle. Kraftwerke, Veredlungsanlagen und Tagebaubetriebe erfüllten zudem nicht die bundesdeutschen Umweltstandards. Zahlreiche Tagebaue mussten stillgelegt werden. Die forcierte Entwicklung der Braunkohlenindustrie in der DDR war mit der Zerstörung des Lebensraumes der Menschen und mit erheblichen Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden. Ökologische und soziale Belange spielten eine untergeordnete Rolle. Beträchtliche, in einzelnen Tagebauen auf bis zu 20 Jahre geschätzte Rekultivierungsrückstände, Sand-und Staubauswehungen, ein gestörter Wasserhaushalt und Altlasten waren die Hinterlassenschaften des Braunkohlenbergbaus in der Lausitz. Hinzu kamen kilometerlange ungesicherte Tagebauböschungen sowie riesige ungesicherte Tagebaukippen, die eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellten. In dieser besonderen Situation und angesichts des Umfangs der notwendigen Sanierungsarbeiten und des allgemeinen öffentlichen Interesses mussten in transparenten, förmlichen Verfahren Braunkohlenpläne mit inhaltlichen Vorgaben für eine geordnete Sanierung erarbeitet und Konflikte aufgelöst werden. Dies wird in der Regional- und Sanierungsrahmenplanung im Freistaat Sachsen insbesondere über die kommunale Mitwirkung sichergestellt.
Identifikator des übergeordneten Metadatensatzes |
F7FFD219-6F7F-41D8-81B8-7493A9A7DA57 |
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Nutzung
Zugriffsbeschränkungen |
Öffentlicher Zugriff beschränkt entsprechend Artikel 13(1)(e) der INSPIRE-Richtlinie: e) aufgrund nachteiliger Auswirkungen auf die Rechte des geistigen Eigentums |
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Anwendungseinschränkungen |
ohne Einschränkung nutzbar |
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Kontakt
Ansprechpartner
Regionale Planungsverbände Regionaler Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien Fachbereich Braunkohlenplanung
Löbauer Str. 63
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Fachinformationen
Informationen zum Datensatz
Autor/Verfasser |
Regionale Panungsstelle beim StUFA Bautzen |
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Herausgeber |
Regionaler Planungsverband Oberlausitz Niederschlesien |
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Erscheinungsort |
Bautzen |
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Erscheinungsjahr |
31.07.2000 |
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Dokumenttyp |
Brochure/Bulletin |
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