Die Aufgabe des Fachinformationssystems Boden ist es, die Vielzahl der im LfULG und an anderen Stellen vorhandenen und im Zuge eigener Erhebungen permanent neu hinzukommenden bodenkundlichen und bodenschutzrelevanten Informationen zusammenzufassen und für Anwendungen verschiedenster Art verfügbar zu machen.
Aktualität der Daten:
seit 01.01.1992 , gegenwärtige Aktualität unklar
Hier werden die Gesamtgehalte von anorganischen Elementen bzw. deren Oxiden in Böden, unabhängig von ihrer Bindungsform dargestellt. Es handelt sich um geochemische und umweltchemische Daten. Sie werden im Labor des LUNG M-V erhoben (Meß-Rohdaten, kombinierte Daten, Meßreihen, statistische Aussagen über Daten). Sie sind verteilt abgelegt in Laborbüchern, Rohdatenfiles der Meßgeräte, Spreadsheet-Daten.
Aktualität der Daten:
seit 01.01.1992 , gegenwärtige Aktualität unklar
Die Summenparameter aus Böden ergeben aus ihrer Untersuchung eine spezielle Form bodenanalytischen Daten. Es handelt sich um boden- und umweltchemische Daten sowie Bodenzustandsdaten. Sie werden im Labor des LUNG M-V erhoben (Meß-Rohdaten, kombinierte Daten, Meßreihen, statistische Aussagen über Daten). Sie sind verteilt abgelegt in Laborbüchern, Rohdatenfiles der Meßgeräte, Meßkurven, Spreadsheet-Daten. Es existieren Daten zur Probenvorbereitung und, falls angewendet, zu den Reaktionsmitteln.
Grundlage der Ableitungen des Kriteriums ist die Bodenfunktionenkarte „Natürliche Bodenfruchtbarkeit“. Aus der Karte wurden die mit der Stufe I (sehr gering) bewerteten Bodenflächen selektiert. Von diesen wurden die Böden mit nassen/feuchten Eigenschaften getrennt. Abgebildet werden terrestrische Böden geringer Bodenmächtigkeit und Böden mit hohen Skeletteinschlüssen bzw. hohen Grobbodenanteilen. Diese Böden haben nur geringe bis sehr geringe Wasserspeichereigenschaften. Im Jahresverlauf fallen diese Böden durch Trockenheit auf. Typische natürliche Pflanzengesellschaften und Bodenorganismen sind an diese Bodenverhältnisse angepasst.
Im Rahmen der Boden-Dauerbeobachtung wird der aktuelle Bodenzustand an insgesamt 56 Boden-Dauerbeobachtungsflächen (BDF) regelmäßig erfasst. Neben der Entnahme, Analyse und Auswertung von Bodenproben wird die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen detailliert dokumentiert. Dies ermöglicht eine langfristige Überwachung von Bodenveränderungen sowie Ableitung von Prognosen zur künftigen Entwicklung des Bodenzustands.
Das Aufgabenspektrum des Referates Boden, Altlasten gliedert sich in die fünf Themenschwerpunkte Bodenkundliche Landesaufnahme, Stofflicher Bodenschutz, Nichtstofflicher Bodenschutz, Bodenmonitoring/Fachinformationssystem Boden und den Themenschwerpunkt Altlasten. Diese sind wie folgt untersetzt:
Der Themenschwerpunkt Bodenkundliche Landesaufnahme umfasst die Bodenkundliche Landesaufnahme selbst sowie die Bearbeitung der Bodenkarten (BÜK 200, BK50). Darüber hinaus werden Fragestellungen zu den Themengebieten Bodenschätzung, Bodenerosion sowie -verdichtung sowie zum Bodenwasserhaushalt bearbeitet.
Im Bereich Stofflicher Bodenschutz werden Fragestellungen zur Schadstoffbewertung, zu großflächigen Bodenveränderungen, zur Bodengeochemie und Hintergrundwerten sowie die Thematik Huminstoffe bearbeitet.
Im Bereich Nichtstofflicher Bodenschutz wird die Bodenfunktionenbewertung durchgeführt und es werden Fragestellungen zur Flächeninanspruchnahme bearbeitet.
Der Themenschwerpunkt Bodenmonitoring/Fachinformationssystem Boden umfasst die Konzeption und den Betrieb der Bodendauerbeobachtungsflächen BDF I und BDF II sowie die Koordinierung mit anderen Messnetzen. Der Teilbereich Fachinformationssystem Boden betreut die Aufschlussdatenbank Boden (Punktdaten), die Flächendaten Boden (Karten und GIS-Daten), organisiert die Bereitstellung und Publikation der Daten als Geodatendienste sowie nach INSPIRE und kümmert sich um das Daten- und Probenmanagement Boden einschließlich der Archivierung der Bodenproben in der Probenbank.
Im Fachbereich Altlasten werden Fragestellungen zur Erkundung, Schadstoffbewertung und zu punktuellen Belastungen bearbeitet. Darüber hinaus werden Konzepte zur Altlastensanierung sowie Überwachung von Altlasten erarbeitet und Pilotprojekte fachlich begleitet. Im Fachbereich wird das Sächsische Altlastenkataster betrieben und weiterentwickelt.
Die Karte der kohlenstoffreichen Böden stellt einen Auszug aus der KBK25 dar und folgt nomenklatorisch der bodenkundlichen Kartieranleitung, 5. Auflage (KA5). Unter kohlenstoffreichen Böden werden hier Böden mit Corg-Gehalten von mindestens 7,5 % organischen Bodenkohlenstoff bzw. 15 % organischer Bodensubstanz in einer horizontalen oder schräg gestellten Bodenschicht von 10 cm Mächtigkeit innerhalb der oberen 40 cm des Profils verstanden: