Das vorliegende Kartierverfahren wurde vom Landesamt für Umwelt Brandenburg in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Eberswalde speziell für Moore im Wald entwickelt. Ziel des Verfahrens ist es, den Forst- und Umweltbehörden eine umfassende Bewertung des Zustandes und der Entwicklungspotenziale eines Moores zu ermöglichen. Aus den Ergebnissen können dann Ableitungen für aktive Schutzmaßnahmen und Maßnahmenschwerpunkte getroffen werden.
Moore sind in Brandenburg neben den Auen die Ökosysteme mit den größten Flächenverlusten in den vergangenen Jahrhunderten. Hauptursachen dafür sind Entwässerung und Eutrophierung aufgrund landwirtschaftlicher Nutzung. Desweiteren haben Überbauung, Verfüllung, Teichbewirtschaftung, großräumige Forstwirtschaft im Wassereinzugsgebiet ihren Anteil am Verschwinden oder Degradieren vieler Moorflächen.